Kleiner Betrieb bietet große Chancen
Seit mehr als 100 Jahren ist das Holz- und Baustoffhandel-Unternehmen »Carl Osmann« in Oberhausen der Spezialist in der meo-Region, wenn es um das Thema Holz geht – von Plattenwerkstoffen und Schnitthölzern über Türen und Bodenbelege. Zum 18-köpfigen Team zählen seit jeher auch stets Auszubildende, die bereits in ihrer Ausbildung vieles über diese Branchen kennenlernen. Für das Jahr 2023 sind die beiden Geschäftsführer Linda und Christian Fischer schon jetzt auf der Suche nach einem jungen Menschen, dann ist nämlich wieder eine neue Azubi-Stelle zu vergeben. Die Geschwister sind sich sicher: „Die besten Chancen für die persönliche Entwicklung hat man in einem kleinen Betrieb.“
Schließlich sind die Möglichkeiten im Familienbetrieb an der Heinestraße 29 in Oberhausen bereits in der Ausbildungszeit sehr vielfältig. „Der Ausbildungsberuf heißt ja mittlerweile »Kauffrau/ Kaufmann im Groß- und Außenhandelsmanagement«“, erläutert Linda Fischer, geblieben seien jedoch die vielfältigen und ersten Berufserfahrungen. „Unsere jungen Kolleginnen und Kollegen durchlaufen als Auszubildende alle Abteilungen unseres Unternehmens. Und das ausnahmslos.“ Genau hier liegt der Unterschied zwischen größeren Ketten und kleineren Familien- und Traditionsbetrieben. „Die Entwicklung eines Unternehmens von innen heraus zu erleben, daran teilzuhaben und mitzuwirken, das ist immer sehr spannend. Wir orientieren uns im Portfolio zum einen an den Gegebenheiten des Marktes, setzen darüber hinaus aber auch unsere eigenen Visionen Schritt für Schritt in die Tat um.“
Ein Prozess, dem viele Jahre lang auch Jürgen Fischer vorstand. Der Vater von Linda und Christian Fischer hatte einst im Jahr 1974 im vorherigen Betrieb als kaufmännischer Angestellter angefangen, ab 1997 dann die Geschicke als Geschäftsführer federführend geleitet, ehe er zum 1. Juni 2000 die Anteile von der niederländischen Unternehmensgruppe INTERNATIO übernahm. „Wir haben damals nicht nur die Firma gerettet und den weiteren Betrieb am Standort in Oberhausen-Osterfeld gesichert, sondern wir haben allen Mitarbeitern eine gesicherte Perspektive für ihre Zukunft gegeben“, blickt Jürgen Fischer zurück. Der Senior ist heute in beratender Funktion tätig und hat bereits vor einigen Jahren – passend zur Vollendung des 65. Lebensjahrs – zwei seiner drei Kinder zu seinen Nachfolgern bestimmt.
Perspektiven, Visionen und Prozesse begleiten einen zukunftsorientierten Holz- und Baustoffhandel
Noch heute erinnert sich Fischer gerne an den Moment, als er vor die Mitarbeiter trat und ihnen die positive Botschaft mitteilte. Jürgen Fischer ist auch heute ein emotionaler, dankbarer Mann. „Bei der Wilhelm Damrosch GmbH in Essen habe ich meine Ausbildung gemacht. Nach 40 Jahren bin ich dort mit einem Präsent vorbeigefahren. Auch der Sparkasse Oberhausen bin ich zu großem Dank verpflichtet. So konnten wir den heute ältesten aktiven Betrieb der Stadt am Standort Osterfeld am Leben erhalten“, so der lebenslustige Pensionär, der hofft, dass Linda und Christian das Unternehmen viele Jahre weiterführen können. „Mein Bruder und ich stecken viel Herzblut in die Fortführung unseres Holz- und Baustoffhandels. Dazu zählen auch Perspektiven, Visionen und Prozesse, das Unternehmen zukunftsorientiert aufzustellen“, erzählt die Bilanzbuchhalterin.
Genau hier möchten die Geschwister ansetzen. „Wir verfolgen unseren ökologischen Ansatz konsequent, wie sich an den Zertifizierungen der letzten Jahre feststellen lässt. Auch ist es uns wichtig, Ressourcen sinnvoll zu nutzen.“ Der Bereich des Online-Handels wächst stark, hier will sich die Carl Osmann GmbH etablieren. „Auch hier sehen wir für einen Auszubildenden eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich Fachwissen und Know-how anzueignen und diesen Bereich mit Willen nach vorne zu bringen.“ Doch ein neuer Mitarbeiter wird noch viele weitere Details kennenlernen. „Unser größtes Pfund ist, dass wir für unsere Kundinnen und Kunden, aber auch für Geschäftspartner viel schneller agieren können. Wir sind flexibler und können daher für private und gewerbliche Kunden eine perfekte Alternative darstellen.“ Dabei nutzt das Osterfelder Unternehmen die komplette Bandbreite des Werkstoffes Holz. Es werden Hölzer aus Süddeutschland, Polen und Skandinavien gehandelt. Während Schnittholz zuletzt etwas rückgängig war, setzt das Carl-Osmann-Team weiter auf seine Kernkompetenzen Plattenwerkstoffe, Türen aller Art sowie Vinyl und Parkett. Eine besondere Bedeutung kommt dem Immobilienbereich zu. „Gerade bei Neubauten sowie Renovierungs- bzw. Revitalisierungsmaßnahmen besteht ein enormer Bedarf an Schallschutzelementen, aber auch an Brandschutz- und Sicherungstüren.“
Nachhaltigkeit als großes Thema der nahen Zukunft
Von der Heinestraße 29 aus wird bereits an weiteren Innovationen gefeilt. „Wir arbeiten natürlich gezielt an der Erweiterung unseres Sortiments. Darüber hinaus ist uns das Thema Nachhaltigkeit ein großes Anliegen, auch hier werden wir bereits in naher Zukunft aktiv sein“, gibt Linda Fischer einen kleinen Ausblick für die kommenden Jahre. Eine Zukunft, die ab August 2023 möglicherweise ein neuer Auszubildender (m/w/d) miterleben und sogar mitgestalten kann. „Bei uns kann, darf und soll sich jeder Mitarbeiter entfalten. Dazu ist der Holz- und Baustoffhandel ein sehr spannendes Metier, welches sich gerade einem Veränderungsprozess ausgesetzt sieht. Dafür wandeln wir uns ebenfalls und freuen uns auf eine Person, die diesen Prozess mit großer Freude und vor allen Dingen aktiv begleiten möchte.“ |
Quelle: meo-Magazin 02/2022 | www.holz-osmann.de | Fotos: IHK Essen (Verwendung von Text und Foto bedürfen einer ausdrücklichen und schriftlichen Genehmigung)